Kreis Eltern behinderter Kinder Olching e.V

 

    Impressionen aus einem Treffen unserer inklusiven Kindergruppe aus der Sicht von Sandra Schneider, der Gruppenleiterin


    Wir waren mit neun Kindern und sieben Erwachsenen beim Trommeln. Spontan sind mehr Eltern dageblieben als geplant.

    Katja, Patrick und Peter haben sich vorgestellt. Patrick und Peter kommen aus Uganda. Wohl deshalb durften alle Kinder erst einmal ein afrikanisches Tier nennen. Es wurde die Giraffe genannt. Gemeinsam wurde nun überlegt wie sich eine Giraffe bewegt und welche Geräusche sie macht. Die Giraffe hat uns dann die ganze Zeit begleitet. Da sie groß ist, müssen beide Arme nach oben gestreckt werden und, kleiner Nebeneffekt, wenn die Arme oben sind, kann damit kein Blödsinn mehr gemacht werden.

    Um in Bewegung zu kommen, haben wir als Schlange durch die Turnhalle gezogen. Es war nicht ganz einfach, alle Kinder mitzunehmen, aber wir haben sie unterwegs eingesammelt. Unsere Schlange machte verschiedene Bewegungen, lief mal langsamer, mal schneller. Plötzlich wurde der Schwanz zum Kopf und alles ging in die andere Richtung. Die Schlange löste sich auf, als wir um die Trommeln standen.

    Die Kinder hatten sofort die Stöcke in der Hand und die Trommelei begann. Die Giraffe kam wieder zum Einsatz. Patrick erklärte hervorragend, wie wir die Stöcke richtig halten und trommeln können. Er zählte ein und wir trommelten gemeinsam. Das hat mich sehr beeindruckt. Unsere Kinder, die sich sonst keine zwei Minuten konzentrieren können, machten nach Ansage gemeinsam Musik.

    Später haben wir das Lied „Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da“ gelernt. Zum Üben haben wir ein paar Mal mit Perkussionsinstrumenten und dann natürlich mit den Trommeln geübt. Zu dem Lied gab es einen anspruchsvollen Trommelablauf mit sechs unterschiedlichen Aufgaben.

    Ganz zum Schluss durfte jeder sagen, was ihm besonders gut gefallen hat. Fast zwei Stunden konzentriert mitzumachen, war für die meisten ziemlich anstrengend. Am Ende waren alle erschöpft, aber glücklich.

    "Nachdem wir heute einige Eltern dabeihatten, hatte ich den Eindruck, dass es den Eltern unheimlich guttut, mit ihren Kindern etwas gemeinsam zu machen", so Sandra Schneider. Ein ereignisreiches und interessantes Gruppentreffen ging damit zu Ende.